Urwald ist, wenn … (Ko1, Üb 11)


Klicke die Wörter an, nach denen ein Komma gesetzt werden muss! Dann kannst du das Komma setzen.


Der Revierförster kam ins Stolpern und Stutzen. Überall gab es Löcher und umgestürzte Bäume. Er sah sich unvermittelt in einem verwahrlosten Wald und hätte sich von Berufs wegen eigentlich ärgern müssen. Das jedoch tat er nicht. Vielmehr hegte er die dass er in eine „saubere“ Ur-Ordnung eingedrungen war. Die ETH- Zürich lieferte schliesslich die wissenschaftlichen Beweise: Hier stockt Urwald! Das war vor dreissig Jahren. Für die bei Urwald nicht nur das Dschungelbuch und Tarzan im Kopf gilt der Bödmerenwald im Kanton Schwyz inzwischen als „der grösste und schönste Urwald Westeuropas“. Allerorten in Europa hat der Mensch in die Biologie der Wälder eingegriffen. Was Baumbestände machen liesse man sie in wissen wir erst in Ansätzen. Die Forstwissenschaft hat lange nur wie Wälder pfleglich bewirtschaftet und genutzt werden können. Heute üben sich die Forscher dieser Sparte in Bescheidenheit: „Wir dass wir eigentlich nichts wissen über das Leben der Wälder.“ Unsere Wälder sind frisiert und auf Fitness getrimmt. Sie werden mit viel Aufwand jung gehalten. die schwach und alt fallen der Motorsäge im Schnellverfahren zum Opfer. Kein Baum darf sich in Musse sein eigenes Grab schaufeln. Er muss Platz machen. Leute die davon alle Wälder der Schweiz sollten Urwälder stutzt der ehemalige Kantonsoberförster zurück: „Urwälder können keine Schutzwälder und Schutzwälder brauchen wir.“ In Urwäldern bricht der ganze Baumbestand oft grossflächig und es dauert bis Jungwuchs nachkommen. An Steilhängen können sich in diesen „toten“ Lücken Geröll und Lawinen lösen. Der Mensch kann nicht beides Schutz und haben.